Heilkräuter und  Rezepte

 
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Knoblauch

ALLIUM SATIVUM


Knoblauch hilft dem Darmtrakt bei Gärungsprozessen mit unangenehmen Blähungen oder auch bei schmerzhaften Krämpfen und unterstützt ihn positiv. Zusätzlich hat der Hauptwirkstoff des Knoblauchs das Allicin eine antibiotische Eigenschaft. Das wird durch Sauerstoff freigesetzt und bringt den Lauchgewächsen den typischen Knoblauchgeruch. Nebst der blähungswidrigen Wirkung ist Knoblauch auch gallenflusstreibend. Zusätzlich wirkt er auf die Gefässe erweiternd und entspannend. Im Blut wirkt Knoblauch cholesterinspiegelsenkend und die roten Blutkörperchen bleiben beweglicher.

Mediterane Nudeln mit Riesencrevetten


Für 4 Personen

 

20      Riesencrevetten

etwas   Olivenöl, kalt gepresst

2      Knoblauchzehen

1      Zwiebel

etwas   Wodka, weiss

4     Tomaten

8 Stück   Basilikumblätter

wenig     Wasser, nach Bedarf

       Salz und Pfeffer       

       Nudeln


Die Nudeln kochen.

Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, gepresster Knoblauch und feingeschnittene Zwiebeln anziehen.  

Die geputzten Crevetten beigeben, kurz anbraten und dann mit Wodka flambieren.

Die Tomaten in Stücke schneiden und dazugeben, wenn nötig etwas Wasser beigeben.

Basilikum nach Belieben schneiden und dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die gekochten Nudeln daruntermischen.


Tipp: An Stelle von Wodka kann auch Cognac zum Flambieren verwendet werden.


… viel Spass beim Ausprobieren!

Safran

CROCUS SATIVUS


Safran wird gerne zur Stärkung des Magens und Appetitlosigkeit eingesetzt. Auch die Leber profitiert durch die Bitterstoffe vom Safran. In kleinen Mengen kann Safran auch die Gebärmutter stärken und wirkt positiv auf Regelstörungen aus. Auf den Herzkreislauf wie Blutdruck, Cholesterin und Sauerstoffaufnahme in den Zellen hat Safran eine weitere positive Wirkung. Es ist ein Antioxidans, wirkt gegen Entzündungen und ist schmerzlindernd. Als homöopathisches Mittel wird es gerne zur Beruhigung eingesetzt oder Depressionen können positiv unterstützt werden. 

Die wertvollen Safranfäden als Gewürz veredeln diverse Kochgerichte oder sie dient als Färbemittel. 

Safran darf nur in geringen Mengen konsumiert werden. Bei Überdosierung kann es zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Nasenbluten, Übelkeit, sogar zu Abort bei Schwangerschaften führen.

Safransalz selbstgemacht


6 EL               Fleur de Sel

2 g                 Safranpulver

1 TL               Koriandersamen

1 TL               Cayennepfeffer Granulat


Die Koriandersamen und das Cayennepfeffer-Granulat anmörsern und alle Zutaten in einer Schüssel gut vermengen. 

Anschliessend das Gewürzsalz in ein luftdichtes Gefäss abfüllen und trocken aufbewahren. 

Mit Safran werden Eintöpfe wie Paella, Ragouts, Nudel- und Reissgerichte, Suppe, klare Brühe sowie Fleisch gewürzt.

 

Tipp: Safran nicht zu früh beigeben, Hitze schadet dem zarten Gewürz. Erst gegen Ende der Kochzeit begeben

 

… viel Spass beim Ausprobieren!

Nelken/Gewürznelken

SYZYGIUM AROMATICUM


Die Nelken werden im medizinischen Bereich in Form von Tinkturen gerne als anregendes Magenmittel eingesetzt. Im Mund- und Rachenraum wirkt die Nelken desinfizieren und wurde schon im Mittelalter verwendet.  

In der Küche wird die Nelke zum Würzen von Getränken, Fruchtsäften, eingemachten Früchten, Kompott und würzige Backwaren vor allem in der Weihnachtszeit gebraucht. Nicht nur der Duft hat die Nelke bei uns beliebt gemacht, sondern auch ihre verdauungsfördernde Wirkung wird sehr geschätzt. Aber Achtung, die Nelken in allzu grosser Mengen sind ungesund. Eine Überdosis kann die Schleimhäute reizten. Jedoch verhindert der intensive Geruch eine zu grosse Konsumierung.

Frisches Geisschäsli mit Randen ummantelt auf Jungsalat


4 Personen

 

4       Ziegenkäslein, frisch

350 ml   Olivenöl, kaltgepresst

6     Nelken

10      Wacholderbeeren

etwas   Pfeffer ganz

4 Zweig   Petersilien, firsch

4 Zweig   Thymian, frisch

1 Zehe   Knoblauch

 

1 Stück   Randen

      Jungsalat

      Aceto Balsamico

      Olivenöl


Die Käslein in ein hohes Geschirr legen.

Die Gewürze quetschen oder anmörsern und Kräuter in der Pfanne 5-10 Minuten rösten. Das Olivenöl beigeben und kurz auf der heissen Platte ziehen lassen. Dann der heisse Ölauszug etwas auskalten lassen und lauwarm die Käslein übergiessen bis sie ganz gedeckt sind.

Mindestens über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Die rohe Rande mit der Aufschnittmaschine 3 Stück pro Person dünn schneiden, um den Käse legen und mit dem Jungsalat und Sprossen anrichten. Als Salatsauce etwas Aceto Balsamico und Olivenöl darüber träufeln.

 

Tipp: Die Käslein sind im Öl ca. 1 Woche haltbar und wenn alle Käslein gegessen sind, das Öl sieben und in der Küche zum Kochen oder für Salate weiter verwenden. Bei den Kräuter für den Ölauszug zu machen, können beliebige frische Kräuter verwendet werden.

 

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Anis

PIMPINELLA ANISUM


Anis wirkt gegen unangenehme Blähungen und stärkt den Magen. Bei Erkältungshusten in Form von Tee oder Salbe bringt Anis Linderung und wirkt beruhigend.

In Teemischungen wirkt er gut in Kombination mit Kümmel und Fenchel.

In der Küche wird Anis oft in Anisgebäcken zu Weihnachten oder zum Würzen des Brotes beigegeben. Zu Weiss- oder Rotkraut ist die Beigabe von Anis verdauungsfördernd. Weiter dürfen die zahlreichen Anisschnäpse nicht vergessen werden.

Apèrogebäck Anis-Sablés


Für ca. 60 Stück

 

100 g  Butter, weich

40 g   Zucker

1      Limette, abgeriebene Schale

¼ TL    Anis, gemahlen

30 ml    Milch

40 g   Haselnusspaste, geschmolzen

130 g    Mehl

     Anis, Fleur de Sel


Butter, Zucker, Limettenschale und Anispulver mit dem Mixer mischen.

Die Milch auf 50 C° erhitzen, nacheinander in drei Portionen unter die geschmolzene Haselnusspaste rühren und dies anschliessend unter die Buttermasse geben. Das Mehl darunterziehen.

Diesen Teig in einen Spritzsack mit der Lochtülle Nr. 6 abfüllen und auf einem Backbleck, das mit Backpapier bedeckt ist, kleine, runde Häufchen spritzen. Mit Anis und Fleur de Sel bestreuen und anschliessend auf 150 C° ca. 20 Minuten backen.


… viel Spass beim Ausprobieren!

Kürbis

CUCURBITA PEPO


Im naturheilkundlichen Bereich werden vor allem die Kürbiskerne respektive die Samen eingesetzt. Sie wirken gut bei Blasenleiden, allgemein bei Blasenfunktionsstörungen oder Beschwerden beim Wasserlassen. Gute Ergebnisse wurden bei der Reizblase und Tonusschwäche oder auch bei gutartigen Prostataleiden bei älteren Männer verzeichnet. Die Wirkung der Kerne beeinflusst direkt den Mechanismus der Harnentleerung. Es ist daher sehr sinnvoll bei Blasenleiden die Kürbiskerne als natürliches Medikament, frei von Nebenwirkungen, als Unterstützung einzusetzen. Bei Kindern die bettnässen und kein organisches Leiden vorliegt, können die Kürbiskernen ebenfalls hilfreich sein.

Täglich 2 bis 3mal einen Esslöffel Kürbiskerne über einige Monate als Kur reicht aus um die Wirkung zu erzielen. Weniger effizient wirken die Kernen als Tee.

In der saisonalen Küche, wird der Kürbis im Herbst zu einer Delikatesse verarbeitete. Bekannt sind die Kürbissuppen, als Beilage auf einem Wildteller oder in einem Gebäck. Aber auch als Desserts wird beispielsweise aus einem Butternuss-Kürbis ein Parfait gezaubert.

Süsssauer eingelegter Kürbis


1 kg       Kürbiskugeln oder -würfel

2 dl       Weisswein

2 dl       Obstessig

2 dl       Wasser

400 g     Zucker

1           Lorbeerblatt

1           Zimtstange

2           Gewürznelken

30 g       Ingwer, fein geraffelt

etwas     Pfeffer

etwas     Englischsenf


Den Kürbis in Form schneiden. Entweder mit dem Pariserlöffel in runde Kugeln ausstechen oder in 1 cm grossen Würfel schneiden.

Zucker in der erhitzten Pfanne zergehen lassen und bevor es leicht caramelisiert mit Weisswein, Wasser und dem Essig ablöschen. Zusammen mit den Gewürzen zu einem Fond aufkochen.

Dann die Kürbiskugeln oder –würfel im heissen Fond glasig kochen. Sofort heiss mit dem Fond und Kräutern in Eimachgläser abfüllen und Bei 90 ° C im Ofen 15 Minuten sterilisieren.

Die warmen Einmachgläser auskühlen lassen und sie dann im Keller oder Kühlschrank bis zum Gebrauch aufbewahren.


Tipp: Der eingemachte Kürbis passt sehr gut kalt zu einem bunten Herbstsalat oder wer es lieber warm mag, kann ihn auch als Beilage auf einem Wildteller geniessen.


… viel Spass beim Ausprobieren!