Heilkräuter und  Rezepte

 
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Feige

FICUS CARICA


Die Feigen schmecken nicht nur fantastisch, sondern sind auch sehr gesund. Sie sind sehr verdauungsfördernd mit den Ballaststoffen und bei Verdauungsträgheit haben sie eine leicht abführende Wirkung. Weiter haben diese Früchten ein hoher Gehalt an verschiedenen Vitaminen wie Vitamin B aber auch Mineralstoffe und Kalium.

Für die heilende Wirkung werden die süssen Feigen auch gerne in der Kinderheilkunde eingesetzt. Gerne verwendet man die Feige in Hustentees als Zusatz, da sie durch ihren Schleimwirkstoff lösend wirkt.

In der Küche werden die Feigen besonders gerne im Herbst, wenn die Früchten Saison haben, zu Wildgerichten gekocht. Aber auch verschiedene Desserts werden mit dieser Delikatesse gerne hergestellt oder ausgarniert.


Für 6-8 Portionen

 

4           Eigelb

2 EL       Zucker

2 EL       Vanillezucker

1 dl        Vollrahm. geschlagen

6 - 8       Feigen


Eigelb, Zucker und Vanillezucker auf dem Wasserbad warm schlagen bis die Masse luftig ist. Anschliessend mit der Rührmaschine kalt schlagen lassen bis die Masse heller ist und an Volumen zugenommen hat. Den geschlagenen Rahm unter die Kalte Masse ziehen.

Dann die Masse auf 6-8 backfeste Teller verteilen und die in Stücke geschnittenen Feigen im Kreis darauf verteilen.

Im Ofen auf der Grillstufe goldbraun gratinieren

Auf den fertigen Gratin eine kleine Kugel Zimtglace geben und sofort Servieren.

 

Tipp: Im Sommer kann die Gratinmasse auch mit Erdbeerstücke belegt werden und mit Vanilleeis serviert werden.


… viel Spass beim Ausprobieren!

Pomeranze/Miniorange

CITRUS AURANTIUM


Bei der Pomeranze wird meistens die Schale in Teemischungen oder das ätherisches Öl als erfrischend, anregender Duft verwendet. Die Pomeranzenblüten oder auch Orangenblüten genannt haben eine beruhigende Wirkung und werden deshalb nicht nur auf Grund ihres lieblichen Aromas in Teemischungen beigegeben, sondern vielfach auch in Schlaf- und Nerventees zur Beruhigung beigemischt.

Die Pomeranze wirkt durch die Bitterstoffe appetitanregend und magensaftbildend vor allem gut geeignet bei Kindern, die schlecht essen. Sie ist verwandt denen uns bekannten Zitrusfrüchten wie Zitrone, Mandarine oder auch Grapefruit, diese werden jedoch nicht als Arzneimittel eingesetzt

Schoko-Orangenküchlein mit flüssigem Kern


Für ca. 7 Portionen

 

100 g     Butter, flüssig

100 g     Couverture, schwarz

35 g  Maizena

150 g   Zucker

3     Eier

etwas  Orangensaft, frisch gepresst


Zucker und Eier schaumig schlagen bis die Masse deutlich an Volumen zugenommen hat und hell ist. Zuckerkörner dürfen nicht mehr spürbar sein.

Couverture im Wasserbad zergehen lassen und Butter separat schmelzen. Dann nacheinander langsam zur Masse geben. Alles vorsichtig gut vermengen. Maizena sieben und unterziehen. Den frisch gepressten Orangensaft nach Belieben in die Masse beigeben.

Die fertige Masse in  backfeste Förmchen geben und bei 180 C° ca. 15 bis 20 Minuten backen. Anschliessen heiss mit Vanilleglace oder Doppelrahm servieren.

 

Tipp: Bei dem heissen Wetter, kühles Wasser mit Orangen-Zitronenschnitze bestückt, löscht den Durst schnell.


… viel Spass beim Ausprobieren!

Heidelbeere

VACCINIUM MYRTILLUS


Die Heidelbeere setzt man im getrockneten Zustand als beliebtes Durchfallmittel besonders bei Kindern ein. Es wird eine konzentrierte Abkochung der trockenen Beeren gemacht und dann ca 1 dl dem Patienten zum Trinkt geben. Der Heidelbeerblättertee wirkt ebenso bei Durchfall, Husten, Magenbeschwerden, Blasenschwäche, Hauterkrankungen. Als äusserliche Anwendung als Waschungen und Umschläge lindert der Tee bei entzündeten Augen oder zur Behandlung von Brandwunden.

Zudem ist die Heidelbeere eine Vitamin-C-Bombe und frisch gepflückt runden sie das morgentliche Birchermüsli oder ein Dessert hervorragend ab.

Heidelbeeren können heute fast ganzjährig im Lebensmittelgeschäft gekauft werden. Zwischen Juli und September kann man die vielseitige Beere allerdings auch in Wäldern und Berggebieten ernten.


Achtung: In Schutzzonen ist das Sammeln der wohlschmeckenden Beeren gänzlich untersagt.

Heidelbeer-Konfitüre nach Grossmuters Art


1 kg       Heidelbeeren, frisch

900 g     Zucker

450 g   Wasser (2 Tassen)

etwas     Eiweiss


Die Beeren sorgfältig waschen und Blätter oder kleine Stiele entfernen.

Zucker und Wasser in einer Pfanne kalt verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann wenig Eiweiss beigeben und langsam ohne zu rühren aufkochen. Das Eiweiss wird zur Klärung des Zuckers verwendet. Durch das Aufkochen entsteht an der Oberfläche einen Schaum den man abschäumt, wenn die Flüssigkeit ganz klar ist. Als nächstes wird der saubere Zucker zu Faden gekocht (Flüssigkeit einkochen bis der Zucker bei der Probe zwischen Zeigefinger und Daumen einen Faden zieht)

Die Beeren nun beigeben und auf starker Hitze unter ständigem Rühren aufkochen.

Um zu wissen ob die Konfitüre die optimale Konsistenz hat einen Tropfen der heissen Masse auf einen kalten Teller geben. Zerfliesst der Tropfen nicht und bleibt sulzig ist die Konsistenz erreicht. Anschliessend in saubere, abgekochte Konfitürengläser einfüllen und auskühlen lassen.


… viel Spass beim Ausprobieren!

Holunder

SAMBUCUS NIGRA


Der Holunder fördert die körpereigenen Abwehrkräfte und ist vorbeugend gegen Erkältungen und Grippe. Die Hauptanwendung für die Holunderblüten ist der Schwitztee bei Fieber und Infektionskrankheiten. Auch wirken die Blüten blutreinigend bei Hautunreinheiten und üblem Körpergeruch. Die schwach harntreibende Wirkung der Holunderblüten kann bei Rheuma therapiebegleitend eingesetzt werden. Der rohe Beerensaft kann abführend oder brechreizfördernd wirken. Das gekochte Beerenmus jedoch ist sehr gesund und bringt bei Husten und Erkältungskrankheiten Linderung.  

Der Holunder war in alten Zeiten den Menschen heilig und er galt als Lebens- und Sippenbaum. Er ist aber auch das Zuhause der schützenden Hausgötter, so sagt es der Volksmund. Deswegen wächst er häufig in der Nähe oder direkt vor Stallungen, Speichern oder Bauerhäusern.

Holunder-Sirup ohne Zitronensäure


Für ca. 2, 5 Liter Sirup

 

12    grosse Holunder-Dolden

1,5 l   Wasser

4     Zitronen, dünn geschnitten

1,25 kg Zucker

250 g   Gelierzucker

4 dl    Zitronensaft, frisch gepresst

 

Die Holunder-Dolden ausschütteln, nicht waschen und die dicken Stiele abschneiden. Zusammen mit dem Wasser kalt ansetzen und die Zitronenscheiben dazugeben. Dann alles 36 h an einem kühlen Ort ziehen lassen.

Durch ein Tuch passieren. Die eingelegten Zitronen nicht auspressen. Die Flüssigkeit probieren, sie darf nicht bitter sein. (sonst wegleeren!)

Zusammen mit dem Zucker, Gelierzucker und dem Zitronensaft aufkochen. Den aufgekochten Sirup sofort in sauberen, abgekochten oder "gesteamerten" Flaschen abfüllen.


Tipp: 1 Liter Wasser, Saft einer Zitrone, "ein Gutsch" Sirup und ein paar Eiswürfel ergeben ein erfrischendes Sommergetränk.


… viel Spass beim Ausprobieren!

Brennnessel

URTICACEAE


Die Brennnessel regt den gesamten Körperstoffwechsel an und hilft gegen Rheuma, Gicht, Galle- und Leberbeschwerden. Auch für eine höhere Harnmengeproduktion, zur Behandlung von Beschwerden beim Wasserlassen wird die Brennnessel erfolgreich eingesetzt.

Im Mai bis August werden die wildwachsenden Blätter gesammelt und davon vor allem Tees oder auch Suppen hergestellt. Im Spätsommer kann bei den weiblichen Pflanzen die essbaren Samen gesammelt, getrocknet und dann im Müsli als Vitaminbombe für die Stärkung von Haar und Nägel eingenommen werden. Ein Brennnesselsaft-Olivenölgemisch kann zur äusseren Anwendung gegen Akne und fettige Haut empfohlen werden.

Hildegard von Bingen setzte die Brennnessel gegen Wurmbefall und Vergesslichkeit ein.

Brennnessel-Smoothie


1 Portion für den täglichen Bedarf



2 Hand voll  junge Brennnesselblätter

1        kleine Gurke, entkernt

2 Scheiben  frischer Ingwer

1        Orange

1        Zitrone

10 Blätter    Petersilie

6 Blätter   Minze

etwas     Wasser

etwas     Cayenne-Pfeffer


Zitrone und Orange filetieren. Die Gurke in kleine Stücke und den Ingwer in möglichst feine Streifchen schneiden.

Alle Zutaten in einen Mixer geben und gründlich durchmixen – fertig ist der Energie-Shake, der die Verdauung anregt und munter macht.


… viel Spass beim Ausprobieren!