Es war ein Weg, mit
vielen Etappen, bis zum Traumberuf. Meine
glückliche Kindheit verbrachte ich oberhalb von Ruswil im
kleinen, abgelegenen Dörfchen Sigigen. Das Naturbezogene prägte mich schon
früh. Nach der Schulzeit erlernte ich den spannenden Beruf als Koch. Es war das
feine, kreative, das mich sehr faszinierte und es zog mich vor allem in die
Patisserie. Die schönen Dekorationen aus Schokolade oder Zucker und kunstvollen
Torte bewunderte ich immer mit grossen Augen. Dies lädt Macher und Geniesser zum träumen
ein. Doch nach meiner Lehrzeit wurde mir schnell bewusst, dass mir für meinen
weiteren Berufsweg die kaufmännische Ausbildung fehlte. Diese holte ich drei
Jahre lang nach und kombinierte später die beiden Berufe.
Mit meiner
eigenen Geschichte durchlief ich die homöopathisch-miasmatische Behandlung bei
meinem späteren Dozenten und erlebte selbst diesen Prozess mit der vielen Arbeit. Es gab viele Tiefs aber auch schöne Erlebnisse. Ich lerne mich besser
kennen, schaffte plötzlich Abgrenzungen zu machen, die vorher unmöglich waren
und ich verstand die Zusammenhänge im eigenen Leben. In dieser Zeit wurde mir
bewusst, dass die Krankheit eigentlich einen Wegweiser ist, der nur zeigen will
was schief läuft und es kann zu einer positiven Wendung führen.
Noch während
meinen Prüfungen zur Dipl. Naturheilpraktikerin TEN erkrankte meinen Vater an
Blutkrebs, der Leukämie. Als die Krankheit nach paar Jahren aggressiv wurde,
durfte ich ihn mit meinem ganzen Wissen begleiten und unterstützen. Es war für
mich eine intensive aber sehr lernreiche und dankbare Zeit. Er entschied sich für einen Weg
der aus Schulmedizin und Naturheilkunde bestand und akzeptierte seine Krankheit
und die Heilung über den Tod.
